Does caffeine facilitate exposure therapy for specific phobia? A randomized clinical trial

Abstract

Hintergrund: Die Erforschung des optimalen Angstlevels für die Exposition ist im Hinblick auf die Optimierung der Effektivität der Expositionstherapie von großer Bedeutung. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss des anxiogenen Effekts von Koffein auf die Effektivität einer Expositionsbehandlung zu untersuchen. Methode: 31 SpinnenphobikerInnen durchliefen eine kombinierte Virtuelle Realitäts-/in vivo-Expositionsbehandlung. Den ProbandInnen der Experimentalgruppe wurde hierbei eine Stunde vor der Behandlung 200 mg Koffein, den
ProbandInnen der Kontrollgruppe ein Placebo verabreicht. Ergebnisse: Die ProbandInnen beider Gruppen profitierten von unserer Behandlung. Die Angst vor Spinnen war noch drei Monate nach der Behandlung effektiv vermindert. Entgegen unserer Hypothesen führte die Einnahme von Koffein vor der Exposition in virtueller Realität im Vergleich zur Einnahme eines Placebos nicht zu einem größeren Behandlungserfolg. Schlussfolgerung: Die Kombination von VR- und in vivo-Elementen im Rahmen einer Expositionsbehandlung ist effektiv bei der Behandlung von Spinnenphobie. Die Verabreichung von Koffein vor der Behandlung schien in unserer Stichprobe jedoch nicht zu einem verbesserten Behandlungsergebnis zu führen.