Schematherapie – ein Behandlungsansatz mit verhaltenstherapeutischen Wurzeln

Erwin Parfy

Abstract


Der von Jeffery Young in New York entwickelte kognitiv-behaviorale Ansatz der Schematherapie fokussiert auf die durch frühe Bedürfnisfrustration entstandenen maladaptiven Schemata. Anhand von aktuell aktivierten Gefühlen wird in der Imagination die Brücke zu den ursprünglichen Bedingungen gesucht und die Sz ene nachfolgend bedürfnisgerecht umgestaltet. Insbesondere bei Persönlichkeitsstörungen können auch verschiedene Modi des subjektiven Erlebens im Umgang mit aktivierten Schemata diagnostiziert werden. In der Arbeit mit Stühlen werden diese Modi getrennt voneinander herausgearbeitet und Dialoge zwischen den Stühlen angeleitet, welche die Integration fördern und spezifische Entwicklungsaufgaben nahelegen. Das therapeutische Grundprinzip der „Begrenzten Nachbeelterung“ im Sinne einer nachträglichen Befriedigung früherer Grundbedürfnisse bekommt nicht nur bei der Imagination und Stühlearbeit, sondern auch innerhalb der  Therapiebeziehung einen zentralen Stellenwert.

Schlagworte


Schematherapie, Moduskonzept, Imagination, Begrenzte Nachbeelterung, Stühlearbeit

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Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems