Qualitative Interviewforschung im Kontext mehrerer Sprachen – Reflexion als Schlüssel zum Verstehen
Abstract
Prozesse der Sprachwahl und Übersetzungsschritte werden in der migrationsbezogenen qualitativen Sozialforschung noch zu wenig reflektiert und transparent gemacht. Dabei erfordern Interviews im Kontext fremder Sprachen vielfältige Verstehensprozesse. Der Artikel beschäftigt sich mit methodischen Standards sowie mit Fragen zur Qualitätssicherung von Übersetzungsprozessen. Dies umfasst sowohl den Einsatz „erstsprachiger“ Interviewer/innen, dolmetschgestützte Interviews, das Führen von Interviews in einer „gemeinsamen“ (Fremd-)Sprache sowie die Fragen der Transkription und Präsentation der Originalzitate. Wie die Sprachwahl methodisch umgesetzt wird, hängt von den jeweiligen Forschungszielen und -ressourcen ab. Reflexion stellt dabei in allen Phasen des Forschungsprozesses einen zentralen „Schlüssel zum Verstehen“ dar.
Schlagworte
Qualitative Sozialforschung, Migrationsforschung, Übersetzung, Interviews, Qualitätssicherung
Volltext:
PDF (Download)© "Resonanzen" - E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychosomatischer Medizin, Psychotherapie, Supervision und Beratung (ISSN: 2307-8863)
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Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems