Das biopsychosoziale Modell – Herkunft und Aktualität

Helmut Pauls

Abstract


Nach einer Skizze wichtiger Stationen der Entwicklung und zentraler Annahmen des biopsychosozialen Modells von Engel wird sein wissenschaftlicher Status, seine Wirkungen in Praxis und Gesellschaft sowie seine empirische Fundierung kritisch betrachtet. Die Frage, wie Wechselwirkungen und Übergänge zwischen den Integrationsebenen genau zu verstehen sind, ist theoretisch wie empirisch nicht gelöst. Wechselwirkungen und Übergänge zwischen biologischer, psychischer und sozialer Integrationsebene werden im Anschluss an Bunge und Mahner (2004) als ontologische, epistemische und metatheoretische Basis für ein übergreifendes methodologisches Verständnis der bi- bzw. multi-direktionalen Interdependenzen modelliert, als Voraussetzung für empirische Forschung. Abschließend wird der biopsychosoziale Entwurf als ein „Paradigma im Werden“ bezeichnet, dessen metatheoretische Perspektiven und bisherige empirische Belege Impulse für die Entwicklung hin zu einer tatsächlichen Paradigmenänderung geben können.

Schlagworte


biopsychosoziales Modell; biopsychosoziale Intervention; interdisziplinäre Ansätze

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Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems